RETSCH Backenbrecher sind Dank vieler einzigartiger Details die ideale Wahl wenn es um die schnelle und effiziente Grob- und Vorzerkleinerung von mittelharten, harten, spröden und hartzähen Materialien geht. Aufgrund der Ausführungsvarianten und der Leistungs- und Sicherheitsmerkmale sind Backenbrecher ideal für die Probenvorbereitung im Labor und Betrieb geeignet.
*abhängig vom Probenmaterial und Gerätekonfiguration/-einstellungen
Backenbrecher stehen in der Kette der Probenvorbereitung zur nachfolgenden Analytik immer in der ersten Reihe. Sie dienen zur Vorzerkleinerung von harten und spröden Materialien. RETSCH Backenbrecher werden überwiegend in Labor und Technikum, unter rauen Arbeitsbedingungen, aber auch online zur Qualitätssicherung von Rohstoffen eingesetzt.
Zu den Haupteinsatzgebieten zählen Baustoffe, Mineralogie und Metallurgie, Keramik und Glas, Materialwissenschaften und Umweltanalytik. Sie zerkleinern mittelharte, harte, spröde und zähe Materialien wie Erze, Schlacke, Oxidkeramik, Steinkohle oder Zementklinker.
Kohle
Quarzit
Zementklinker
Jade
Die RETSCH Backenbrecher sind leistungsstarke Einschwingenbrecher und in 7 Baugrößen erhältlich. Sie werden für die Probenzerkleinerung im Labormaßstab eingesetzt, können aber, je nach Modell, auch in kundenseitige Anlagen für die kontinuierliche Zerkleinerung im Online-Betrieb integriert werden.
Beim Einschwingenbrecher gelangt das Aufgabegut durch den rückspritzfreien Trichter in den Mahlraum. Die Zerkleinerung erfolgt in einem keilförmigen Raum, der sich zwischen der feststehenden und der von einer Exenterwelle bewegten Brechbacke bildet. Diese Brechbacke folgt einer elliptischen Bewegungsbahn. Dadurch wird Aufgabegut mittels Druckbeanspruchung zerkleinert und nach unten geführt. Sobald das Gut feiner als der eingestellte Brechspalt ist, fällt es aus dem Backenbrecher in einen herausnehmbaren Auffangbehälter.
Beispiel Funktionsprinzip BB 100
Das Einzugsverhalten eines Backenbrechers ist abhängig von Öffnungswinkel (1) und Form der Brechbacken, der drehzahlabhängigen Geschwindigkeit und dem Bewegungsverhalten des Viergelenks. Während eines Umlaufs des Viergelenks bewegt sich die Brechbacke in vertikaler und horizontaler Richtung. Dabei bewegt sich die Spaltweite ständig zwischen einem Minimum und einem Maximum (2). Die nominelle Spaltweite wird beim Minimum eingestellt.
Das Zusammenspiel aus sehr kleinem Öffnungswinkel der Brechbacken, einer geringen Spaltweitenänderung zur eingestellten Spaltweite und einer sehr hohen Drehzahl führt zu einer extrem guten Zerkleinerungsleistung. Dies ist z. B. bei Tischgeräten wie dem Backenbrecher BB 50 der Fall.
Liegen dagegen eine langsame Drehzahl und ein großer Öffnungswinkel vor, werden auch bei mittlerer Spaltweitenänderung zur eingestellten Spaltweite eher grobe Endfeinheiten erreicht. Diese Kombination trifft man vor allem bei Standgeräten, die große Probenstücke aufnehmen können, wie zum Beispiel der Backenbrecher BB 300.
Das Zerkleinerungsverhältnis eines Backenbrechers ergibt sich aus der maximal erreichbaren Endfeinheit bezogen auf die maximale Aufgabekorngröße. Für Retsch Backenbrecher liegt dies zwischen 26 und 220. Ein hoher Wert spiegelt die Kapazität zur Aufnahme großer Probenstücke bei starker Zerkleinerungsleistung wider, wodurch sich hohe Endfeinheiten erreichen lassen.
Bei einer mechanischen Zerkleinerung von Feststoffen kommt es unweigerlich zu einer Abnutzung der Mahlwerkzeuge, dem sogenannten Abrieb. Das heißt, dass bei einer Vermahlung, beispielsweise mit Mahlwerkzeugen aus Stahl, zu einem gewissen Anteil Stahlbestandteile sowie Schwermetalle, Chrom usw., in die Probe eingetragen werden können. In der Regel bewegt sich der Abrieb im ppm- oder ppb-Bereich.
Nichtsdestotrotz sollte die Vermahlung so kontaminationsneutral wie möglich durchgeführt werden. So ist es zum Beispiel bei einer späteren Analytik auf Schwermetalle ratsam, Brechbacken aus einem Material zu wählen, das möglichst wenig oder keine Schwermetalle aufweist. Auch die Abriebfestigkeit spielt eine Rolle, die je nach Material unterschiedlich ausfällt.
Brechbacken für Backenbrecher von RETSCH sind erhältlich in den Werkstoffen
Stähle sind Eisen-Werkstoffe, deren Kohlenstoffgehalt im Allgemeinen kleiner als 2% ist. Chemisch betrachtet handelt es sich bei dem Werkstoff Stahl um eine Legierung aus Eisen und Eisenkarbid. Um die chemischen und mechanischen Eigenschaften von Stählen zu beeinflussen, werden andere Metalle zugesetzt (z. B. Chrom und Mangan).
Gusseisen ist im Gegensatz zu Stahl durch einen Kohlenstoffanteil über 2% hart und spröde. Gusseisen wird daher nicht geschmiedet, sondern in die passende Form gegossen.
Als Keramik bezeichnet man eine Vielzahl anorganischer, nicht-metallischer Werkstoffe, die unter Zugabe von Wasser geformt, bei Raumtemperatur getrocknet und anschließend durch einen Brennprozess (Sintern) ausgehärtet werden, und so ihre charakteristischen Eigenschaften erhalten.
Bei der Suche nach einem passenden Gerät und zugehörigen Zubehör muss unbedingt darauf geachtet werden, dass die zu analysierenden Eigenschaften der Probe (wie z. B. der Schwermetallanteil) durch den Zerkleinerungsprozess nicht verändert werden.
In unserem Materialanalysedokument finden sich die Materialspezifikationen der produktberührenden Teile der Mühlen, Siebmaschinen und Assistenzgeräte sowie Zubehör.
Backenbrecher stehen in der Kette der Probenvorbereitung zur nachfolgenden Analytik in der ersten Reihe. Sie dienen zur Vorzerkleinerung von harten und spröden Materialien in Labor und Technikum, auch unter rauen Arbeitsbedingungen. Die Zerkleinerung erfolgt im keilförmigen Brechraum zwischen einer festen und einer beweglichen Brechbacke, die einer elliptischen Bewegungsbahn folgt. Die Probe wird durch Druck zerkleinert und nach unten geführt. Sie fällt in einen Auffangbehälter, sobald die Partikel feiner als der eingestellte Brechspalt sind.
Backenbrecher werden für die Grob- und Vorzerkleinerung im Labormaßstab von mittelharten, harten, zähen und spröden Materialien eingesetzt. Häufig erfolgt anschließend eine weitere Pulverisierung der Probe auf Analysenfeinheit in einer Labormühle. Typische Probenmaterialien sind Kohle, Erze, Mineralien, Keramik oder Baustoffe.
Zur ersten Orientierung sind zunächst die maximale Aufgabekorngröße, die maximale Endfeinheit und die Durchsatzleistung des Backenbrechers zu beachten. Des Weiteren spielt die Probenmenge, die das Standard-Auffanggefäß aufnehmen kann, eine Rolle bzw., ob neben der chargenweisen auch eine kontinuierliche Zerkleinerung möglich ist.