Rotormühlen werden zur schnellen Feinzerkleinerung von weichen bis mittelharten sowie von temperaturempfindlichen oder faserigen Materialien eingesetzt.
Die leistungsstarke Ultra-Zentrifugalmühle ZM 300 bietet ein Höchstmaß an Zerkleinerungsleistung und Bedienkomfort. Die variable Geschwindigkeit von 6.000-23.000 min-1 ermöglicht die materialschonende, analysengerechte Probenvorbereitung in kürzester Zeit.
Dank einer integrierten Temperaturüberwachung ist auch bei der Pulverisierung größerer Probenmengen die Reproduzierbarkeit gewährleistet.
Das umfangreiche Zubehör mit verschiedenen Rotoren, Ringsieben und Kassetten macht die ZM 300 zu einem echten Universalgenie, das sich an viele unterschiedliche Zerkleinerungsaufgaben anpassen lässt.
"Leicht zu bedienendes Gerät. Relativ einfach zu reinigen (verhindert Kreuz-Kontamination)."
Jaap Winkelhorst
BASF
"Die Vermahlung ist sehr schnell. Der Zyklon erleichtert die Verarbeitung größerer Chargen."
Eija Fogelholm
Finnish Customs Laboratory
"Diese Mühle ist ein Muss für die Erforschung von Inhaltsstoffen und für Applikationslabore. Sie ist einfach zu bedienen, wartungsarm und sicher im Betrieb. Sie liefert reproduzierbare Ergebnisse. "
Petros Gebreselassie
Ashland Inc.
"Die Retsch Ultra Zentrifugalmühle ist die Mühle, die uns die Partikelgröße und damit das beste Analyseergebnis (z. B. Ölgehalt) bei einer Vielzahl von Ölsaatenproben geliefert hat. Nach über 30 Jahren im Labor kann ich die Retsch-Mühlen als den "Goldstandard" in der Probenvorbereitung bezeichnen. "
Douglas DeClercq
DRD
"Dies ist die beste Mühle in unserem Labor. Wir haben auch andere Marken, aber die Retsch Mühle gehört zum Top-Ranking. Alle Teile aus Edelstahl sind sehr leicht zu reinigen. "
Tai Ha
Nebraska Department of Agriculture Laboratory
"Diese Mühle funktioniert wunderbar. Wir haben unsere schon fast 5 Jahre und hatten noch nie ein Problem. Wir vermahlen zwischen 300 und 500 Proben pro Woche.
Mary Ann Barrett
Jennie-O Turkey Store
"Höchst effektiv, einfach zu bedienen, ein qualitativ hochwertiges Produkt."
Ashley Brown
ISK Biosciences Corporation
"Hochwertiges Gerät, kurze Prozesszeiten und einfach zu reinigen!"
Alec Keyzer
Bureau Veritas
Der Drehzahlbereich von 6000 bis 23000 min-1 ermöglicht eine optimale Anpassung des Mahlprozesses an die Anforderungen der Probe, da sich die Mahldauer so kurz wie möglich und die Temperaturerhöhung so moderat wie möglich halten lässt. Zu viel Wärme kann sich negativ auf das Mahlergebnis auswirken, wenn z.B. Feuchtigkeit oder flüchtige Bestandteile austreten.
Die ZM 300 verfügt über einen integrierten Temperatursensor, der die Temperatur des Kassettendeckels in der Nähe des Ringsiebes misst. Die gemessene Temperatur wird permanent im Display der Mühle angezeigt. Dies ermöglicht dem Anwender, den Mahlprozess zu optimieren, und eine bessere Reproduzierbarkeit zu erreichen.
Klassische Zentrifugalmühlen wie die vielfach bewährte ZM 200 verfügen in der Regel über eine Maximalgeschwindigkeit von 18.000 min-1 (Rotorumfangsgeschwindigkeit 98 m/s). Die ZM 300 erreicht eine maximale Drehzahl von 23.000 min-1 (Rotorumfangsgeschwindigkeit von 118 m/s), und erzeugt dabei im Vergleich 15 - 20% feinere Partikel, je nach Probenmaterial. Die höhere Drehzahl hat besonders positive Auswirkungen auf die Endfeinheit von Polymerproben, die kryogen vermahlen werden, oder von faserigen Proben wie Heu. Der Durchsatz lässt sich im Vergleich mit den 18.000 min-1 auf 10 - 15% steigern.
Endfeinheiten von Plastikmaterialien (POM oder PP) nach Vermahlung mit verschiedenen Ringsieben und Geschwindigkeiten. Die 23.000 min-1 führen bei allen Sieben zu einer höheren Endfeinheit im Vergleich zur Zerkleinerung bei 18000 min-1. So kann z.B. eine Reduktion der Feinheit um 19% erreicht werden, wenn POM mit einem 0,12 mm Distanzsieb bei 23000 min-1 vermahlen wird.
Der maximale Probendurchsatz z.B. bei der Zerkleinerung von Hühnerfutter mit einem 0,5 mm Ringsieb konnte um 16% gesteigert werden, wenn bei Maximalgeschwindigkeit von 23.000 min-1 statt mit 18.000 min-1 zerkleinert wurde.
Über eine Reduzierung der Drehzahl lässt sich der Feinanteil in der vermahlenen Probe steuern. Wenn zum Beispiel die Körner einer Tierfutterprobe nur grob vermahlen werden sollen, um Staubbildung zu vermeiden, wird eine Reduzierung auf 6.000 - 10.000 min-1 zum gewünschten Ergebnis führen.
Dank der variablen Drehzahl kann die ZM 300 flexibel an alle Anforderungen in der Lebens- und Futtermittelindustrie, in der chemischen Industrie und in der Agrarwirtschaft angepasst werden.
Eine ideale Lösung für die Zerkleinerung von Proben, die nicht bei Raumtemperatur auf die benötigte Endfeinheit zerkleinert werden können, bietet die sogenannte Kryogen-bzw. Kaltvermahlung. Dabei kommen Mahlhilfsmittel wie Flüssigstickstoff (-196 °C, Versprödung der Probe außerhalb der Mühle) oder Trockeneis (-78 °C, Probe/Trockeneis Gemisch) zum Einsatz, die das Probenmaterial durch Kühlung verspröden und so das Bruchverhalten verbessern. Außerdem bleiben leichtflüchtige Bestandteile durch die Kühlung besser in der Probe erhalten.
Eine Kryogenvermahlung ist mit der ZM 300 einfach durchführbar und wird vor allem für Kunststoffe oder sehr temperaturempfindliche Proben empfohlen. Das Video zeigt das Verfahren mit dem Vorgängermodell ZM 200; der Ablauf in der ZM 300 ist identisch.
Dieses Video zeigt eine Zerkleinerung von Plastikgranulat mit Trockeneis mit der ZM 200. Die Handhabung mit der ZM 300 ist identisch.
In Kombination mit der Zyklon-Sauger-Einheit ist die Ultra-Zentrifugalmühle ZM 300 auch für die Zerkleinerung von leichten und wärmeempfindlichen Materialien geeignet.
Die große Auswahl an Zubehör erlaubt die optimale Anpassung an alle Zerkleinerungsanforderungen. Die gewünschte Feinheit wird durch die Lochweite der Ringsiebe bestimmt. Als Faustregel gilt hier: etwa 80% der Probe sind nach der Vermahlung etwa halb so groß wie die Lochweite des gewählten Siebes. Es stehen Siebe mit Lochweiten von 0,08 - 10 mm zur Verfügung.
Für die ZM 300 werden Ringsiebe mit verstärktem Rand eingesetzt, welche mit vier Nuten zur sicheren Arretierung der Siebe ausgestattet sind. Distanzsiebe, ebenfalls durch vier Nuten gesichert und fixiert, weisen eine Lücke zwischen dem Siebgewebe und dem Rotor auf, was Schereffekte vermindert und so die Wärmeentwicklung reduziert.
Rotoren weisen entweder 6, 12 oder 24 Zähne auf. Der Standardrotor mit 12 Zähnen ist für fast alle Materialien und Anforderungen geeignet. Für faserige Materialien wie Stroh ist der Rotor mit 6 Zähnen gebräuchlich, während für feine Proben der Rotor mit 24 Zähnen verwendet wird.
In der Standard-Auffangkassette mit 900 ml Nennvolumen können bis zu 300 ml Probe in einem Arbeitsgang vermahlen werden. Mit der Volumenkassette lässt sich das Nutzvolumen auf 600 ml verdoppeln. Bei Verwendung einer Durchgangskassette mit Zyklon stehen verschiedene Auffanggefäße bis 4500 ml Nutzvolumen zur Verfügung.
Das über eine Schnittstelle angesteuerte Zuteilgerät führt lastenabhängig Material zu und reduziert ggf. automatisch die Zufuhr, um eine Überlast mit Motorblockade zu vermeiden. So wird eine gleichmäßige Vermahlung bei maximaler Probenzufuhr sicher gestellt. Für größere Probenmengen ist die Verwendung eines Zuteilgerätes besonders vorteilhaft.
Die ZM 300 lässt sich einfach und sicher bedienen. Das große Touchdisplay mit Drehknopf erlaubt die komfortable Eingabe der Mahlparameter. Hier wird auch die aktuelle Kassettentemperatur angezeigt, sowie eine aktuelle Lastanzeige, um eine Überlastung zu vermeiden, durch z.B. zu schnelle Probenaufgabe.
Dank des Push-Fit Systems aller Zubehörkomponenten (keine Verschraubungen) und des patentierten Kassettenprinzips lassen sich die Mahlwerkzeuge ohne Werkzeuge einsetzen und entnehmen.
Steckbare Rotoren und Ringsiebe machen auch die Reinigung besonders schnell und einfach. Alle produktberührenden Teile können unter fließendem Wasser oder in der Spülmaschine gesäubert werden.
Die vielseitige Ultra-Zentrifugalmühle ZM 300 zerkleinert beispielsweise Abfall, Graphit, Kollagen, Drogen, Düngemittel, Futtermittelpellets, Getreide, Gewürze, Gummi, Holz, Kaffeebohnen, Knochen, Kohle, Lebensmittel, Mais, Mineralien, Papier, Pflanzenteile, Polymere, Pulverlacke, Reis, Saatgut, Stroh, Süßigkeiten, Tabak, Textilien, chemische Produkte, elektronische Komponenten, getrocknete Früchte und Gemüse, getrocknete Larven, pharmazeutische Produkte u.v.m.
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Unsere Geräte sind in Wissenschaft und Forschung als Referenz für eine breite Palette von Anwendungsbereichen anerkannt. Dies spiegelt sich in den zahlreichen Nennungen in wissenschaftlichen Veröffentlichungen wider. Sie können die unten aufgeführten Artikel gerne herunterladen und teilen.
Anwendungsbereiche | Feinzerkleinerung |
Anwendungsbereich | Agrar, Baustoffe, Biologie, Chemie / Kunststoffe, Geologie / Metallurgie, Lebensmittel, Maschinenbau / Elektrotechnik, Medizin / Pharmazeutik, Umwelt / Recycling |
Aufgabegut | weich, mittelhart, spröde, faserig |
Zerkleinerungsprinzip | Prall, Scheren |
Aufgabekorngröße* | < 10 mm |
Endfeinheit* | < 40 µm |
Charge/Aufgabemenge* | 300 ml mit Standardkassette 600 ml mit Volumenkassette 4500 ml / 2500 ml / 450 ml / 230 ml mit Zyklon |
Drehzahl bei 50 Hz (60 Hz) | 6,000 - 23,000 min-1, frei wählbar |
Rotorumfangsgeschwindigkeit | 31 - 119 m/s |
Rotordurchmesser | 99 mm |
Rotortypen | 6-Zahn-Rotor / 12-Zahn-Rotor / 24-Zahn-Rotor |
Material der Mahlwerkzeuge | rostfreier Stahl, Titan, rostfreier Stahl mit verschleißfester Beschichtung |
Siebgrößen | Trapezlochung 0,08 / 0,12 / 0,20 / 0,25 / 0,50 / 0,75 / 1,00 / 1,50 / 2,00 mm Rundlochung 3,00 / 4,00 / 5,00 / 6,00 / 10,00 mm |
Einstellung Mahldauer | nein |
Auffangbehälter | 900 ml mit Standardkassette 1200 ml mit Volumenkassette 5000 ml / 3000 ml / 500 ml / 250 ml mit Zyklon |
Antrieb | 3-Phasen Asynchron-Motor mit Frequenzumrichter |
Netzanschluss | 1-Phasen |
Schutzart | IP 20 |
Leistungsaufnahme | 1750 VA ((200..240V), 1400 VA (110..120V) |
B x H x T geschlossen | 452 x 431 x 426 mm |
Gewicht, netto | ~ 38 kg |
Normen / Standards | CE |
Die Zerkleinerung in der Ultra-Zentrifugalmühle ZM 300 erfolgt durch Prall- und Scherwirkung zwischen Rotor und feststehendem Ringsieb. Das Aufgabegut gelangt durch den Trichter mit Rückspritzschutz auf den Rotor. Durch die Zentrifugalbeschleunigung wird es nach außen geschleudert und beim Auftreffen auf die mit hoher Geschwindigkeit umlaufenden, keilförmigen Rotorzähne vorzerkleinert. Feinzerkleinert wird das Gut zwischen Rotor und Sieb.
Diese zweistufige Zerkleinerung bewirkt die besonders schonende und schnelle Aufbereitung. Das Aufgabegut verweilt nur sehr kurz im Mahlraum. Dadurch werden die zu bestimmenden Eigenschaftsmerkmale der Probe nicht verändert. Das zerkleinerte Mahlgut wird in dem den Mahlraum umschließenden Auffanggefäß bzw. nachgeschalteten Zyklon oder Papierfilterbeutel gesammelt.
Technische Änderungen und Irrtümer vorbehalten